Das aufgeteilt auf das gesamte Staatsgebiet ist wenig genug. Das sind extrem kleine Gebiete. Und von denen sollen bis 2030 auch nur 30 % (!) in Angriff genommen werden. Bis 2040 sollen es dann 60 % und bis 2050 90 % sein.
Aber da geht es immer nur um diese 20 Prozent! Dazu kommt,
dass sich die EU-Staaten erstmal die Natura 2000-Gebiete vornehmen und diese
dort, wo Verbesserungen, bzw. Raparaturen nötig sind, diese durchführen. Also
da ist überhaupt noch keine Rede von landwirtschaftlich genutzten Gebieten.
Landwirte und EU-Staaten haben also genügend Zeit, Pläne zu
erarbeiten, wie sie weitere Ziele erreichen können. Das wird nicht von der EU
vorgeschrieben, sondern dort werden lediglich Ziele festgelegt. Keine Rede von
„Regulierungswahn“ der EU.
Aber klar, so groß wie die Steiermark klingt groß. Da hat jemand beim Populismusseminar gut aufgepasst.
Dann sollen bis 2050 alle sanierungsbedürftigen Ökosysteme wiederhergestellt werden. Was ist daran auszusetzen, dass das gemacht wird? Funktionierende Ökosysteme sind unsere Lebensgrundlage. Ohne die gibt es keine Ernährungssicherheit. Wenn sich der ÖVP-Bauernbund dagegen ausspricht, spricht er sich gegen Ernährungssicherheit aus. Ich bin sicher, dort weiß man das ganz genau, was das Verhalten umso fragwürdiger macht.
Österreich hat hier sogar einen Vorteil, denn es ist führend im
Bereich der Biolandwirtschaft.
Weitere Forderungen sind: 25.000 Flusskilometer
renaturieren. Dazu ist festzuhalten, dass Österreich hier ebenfalls bereits mit
der Wasserstraßengesellschaft Viadonau
des Bundes aktiv ist. Von dort kommt übrigens der Hinweis, dass die Donau auf
der Intensivstation ist. Ein Renaturierungsgesetz kommt daher auch hier wie
gerufen.
Und wer sollte gegen die Bestimmung, dass 3 Milliarden Bäume
gepflanzt werden sollen und die Baumüberschirmung der Städte nicht geschmälert
werden soll, etwas haben? Traurig genug, dass hier ein Gesetz nötig ist.
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