02 Januar 2020

Stromsparen im Haushalt


Laut offizieller Statistik verbraucht der Durchschnittshaushalt ohne elektrisch bereitgestellte Raumwärme rund 3.690 kwh jährlich. Mit elektrisch produzierter Raumwärme sind es durchschnittlich 4,415 kwh. Das kostet ihn etwa 740 Euro im Jahr. Mit effizienten Geräten und bewusster Nutzung können etwa 30 Prozent der Stromkosten eingespart werden.
Das Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus gibt unter anderem die Broschüre „Energie und Kosten sparen bei Haushaltsgeräten“ heraus. Sie finden darin nützliche Hinweise, die das Stromsparen unterstützen.

Hier einige wenige Auszüge daraus:

topprodukte.at

  • Nutzen Sie die Seite topprodukte.at! Sie finden darin nicht nur Topprodukte, sondern Sie können auch auf einfache Art eine Einschätzung Ihres Stromverbrauchs durchführen.
Kühlgeräte
  • Austausch ineffizienter Kühlgeräte. Das Einsparpotential beträgt hier je nach Alt- und Neugerät bis zu 50 Prozent. Allerdings sollten Altgeräte nicht zu früh ausgetauscht werden, sonst kann die Gesamtökobilanz, die auch Produktions- und Entsorgungsaufwände umfasst, negativ auffallen.
  • Einbaugeräte sind etwas ineffizienter als Standgeräte.
  • Eine Gefriertruhe im kühleren Keller ist deutlich effizienter als ein Kühl-Gefrier-Kombi in der Wohnküche.
Geschirrspüler
  • Generell hängt das Reinigungsergebnis von den vier Faktoren Zeit, Temperatur des Waschwassers, Mechanik und Chemie (Waschmittel) ab. Wird die Dauer des Waschprogrammes erhöht, kann mit niedrigerer Temperatur gewaschen und dadurch Energie gespart und trotzdem das Gleiche Waschergebnis gewährleistet werden.
  • Spülen mit dem Geschirrspüler ist effizienter als per Hand. Für die gleiche Geschirrmenge (12 Maßgedecke) wird beim Handspülen ca. ein Viertel mehr Strom und fast viermal so viel Wasser benötigt.
  • Möglichst nur bei voller Beladung spülen.
  • Eco-Energiesparprogramme nutzen.
Waschmaschinen
  • Wählen Sie die Gerätegröße nach Ihren tatsächlichen Bedürfnissen aus – mittels Beladungserkennung reduziert sich zwar der Energieverbrauch bei Minderbeladung, der Verbrauch pro Kilogramm Wäsche liegt trotzdem höher.
  • Eco-Energiesparprogramme nutzen.
Wäschetrockner.
  • Grundsätzlich gilt: Der Betrieb eines Wäschetrockners ist relativ stromintensiv. Daher ist das Trocknen der Wäsche an der frischen Luft bzw. in einem gut belüftbaren Innenraum vorzuziehen.
  • Trockner mit Wärmepumpe sind heute di e am weitesten verbreitete Trocknerart.
  • Bitte beachten Sie, dass Wärmepumpen-Trockner (wie auch Kühlschränke) ein klimawirksames Kältemittel enthalten. Altgeräte müssen daher fachgerecht entsorgt werden.
  • Um Schimmelgefahr zu vermeiden, sollen Trockner nicht in fensterlosen Räumen aufgestellt werden. Idealerweise sollte der Raum beheizt sein
Backen & Kochen
  • Die Induktionskochplatte bietet bei Elektroherden die beste Energieausnutzung. Sie verbraucht bei kleinen Mengen an Kochgut gegenüber konventionellen Kochplatten rund 30 Prozent weniger Strom. Beim Induktionsherd wird nicht das Kochfeld selbst erhitzt, sondern die Hitze direkt im Topfboden erzeugt. Dafür sind geeignete Töpfe erforderlich (magnetischer Boden).
  • Bis zu einem Fünftel mehr Energie als erforderlich wird benötigt, wenn der Topf um ein bis zwei Zentimeter kleiner ist als die Herdplatte.
  • Heißes Wasser für Tee, Kaffee, etc. wird am schnellten und sparsamsten mit einem Wasserkocher gekocht. Vorerhitzen von Wasser mittels Wasserkocher für das Kochen von Nudeln, Kartoffeln, etc. am Herd bringt keine Vorteile. Bei Warmwasserbereitung mit erneuerbarer Energie (z.B. Sonnenenergie) oder mit Fernwärme kann es sinnvoll sein, heißes Wasser aus der Leitung zu entnehmen, um damit den Kochvorgang zu beschleunigen.
Klimageräte
  • Erst wenn alle anderen Möglichkeiten wie Außenbeschattung der Fenster, gute Dämmung sollte eine Klimatisierung in Betracht gezogen werden. Es ist zu beachten, dass mobile Klimaanlagen mit Gasthermen eine potentiell lebensgefährliche Kombination darstellen. Wenn mobile Klimaanlagen oder Ventilatoren (im Dunstabzug bzw. im Sanitärbereich) Luft aus der Wohnung absaugen, ziehen die erzeugten giftigen Abgase (Kohlenmonoxid) durch den Unterdruck nicht mehr ordnungsgemäß durch den Kamin ab und sammeln sich im Wohnbereich.
  • Idealerweise sollten fest installierte Split-Geräte montiert werden. Der Kondensationsteil und der Kompressor sind im Freien montiert. Somit gelangt keine Abwärme oder warme Außenluft ins Innere.
Bei Interesse kann die Broschüre bei

https://www.klimaaktiv.at/service/publikationen/energiesparen/haushaltsgeraete.html

herunter geladen werden.

Karl Wagner


Biedermannsdorfer Bau- und Raumordnung

  Dieses Bild hat nur auf den ersten Blick nichts mit Bau- und Raumordnung zu tun. Unser Boden ist unser CO2-Speicher, unser Wasserspender, ...