Ein Bildungscampus für Biedermannsdorf?
Bekanntlich wird die Immobilie gegenüber des Gemeindeamts (Rohrhof) zum Kauf angeboten. Die zweite große Gelegenheit für die Gemeinde nach der vergebenen Chance, das ehem. Kinderheim zu nutzen, Konzepte für ein Ortszentrum zu verwirklichen. Es bieten sich Lösungen für Bildung, Nahversorgung, aber auch lebenswertes und leistbares Wohnen an. Das Wort "Bildungscampus" geisterte und geistert durch die Diskussionen. Wenn ich mich richtig erinnere, hat unser Bürgermeister die Idee geboren (oder war es nur ein Traum?), dort Schule, Kindergarten und Erwachsenenbildung zu vereinen. In einigen Aussendungen der ÖVP und in deren Wahlprogramm wurde der Bildungscampus angekündigt und wohl auch an einem entsprechenden Projekt gearbeitet. Das erschien auch dringend notwendig, denn zumindest die heutige Volksschule platzt aus allen Nähten und eine Vergrößerung ist seit Jahren überfällig.
Ein Traum als Wahlversprechen?
Nach Schwärmerei eine kühle Absage
Im Gemeindeinfoblatt 2/2025 allerdings gab es erstmal eine Absage. Die Kosten des als "sehr guten Deal" des Bürgermeisters bezeichneten Projektes erwiesen sich mit 21 Millionen Euro als unfinanzierbar. Ob alle Umnutzungsvarianten in Betracht gezogen wurden, ob nach Projektpartnern gesucht wurde, ob spätere Gewinnmöglichkeiten in Form von Mieten und Mischnutzung geprüft wurden weiß ich nicht.Die Kinder als Leidetragende?
Und nun? Nun wird man sich mit dem Um- Aus- oder Neubau der bestehenden Volksschule am bestehenden Areal auseinandersetzen müssen. Mit dem Risiko, Grünraum und damit Lebensqualität für die Kinder zu verlieren. Von einem umfassenden Bildungscampus und einem Ortszentrum, das diese Bezeichnung verdient, kann dann mit ziemlicher Sicherheit nicht mehr gesprochen werden.Ein Traum als Wahlversprechen?
Hoffen wir, dass der angekündigte Architektenwettbewerb wenigstens für die Kinder eine bauchbare Lösung bringen wird.
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