18 April 2023

Tier-Rassismus






Nach wie vor werden Tiere unter zum Teil erbarmungswürdigen Bedingungen kreuz und quer in Europa und darüber hinaus herumgekarrt. Teilweise verletzt, aneinandergepfercht, durstend, werden sie ihrer Schlachtung zugeführt, die oft eher einer Foltertortur als einem würdigen Sterben gleichkommt. Da nützen auch EU-Vorschriften nichts, welche die Qualen mindern sollen. Da nützt es auch nichts, wenn Österreich angeblich zu jenen EU-Ländern gehört, die diesbezüglich die strengsten Vorschriften haben. Die strengsten Vorschriften? Verglichen mit wen?

Es ist ein Paradoxon, dessen wir uns als Menschen schämen müssen, wenn Hunde-, Katzen, Sittich- oder Meerschweinchenliebhaber:innen ihr tägliches Fleisch genießen ohne den geringsten Gedanken daran zu verschwenden, welche Qual, welche Angst und wieviel Tod sie sich da schmecken lassen.

Der Hund – der Freund des Menschen. Ein Satz, der Bitterkeit hervorruft angesichts des himmelschreienden Unrechts, das wir anderen Tieren antun.

Das ist Tier-Rassismus.

Alle Bemühungen für das Tierwohl werden scheitern, solange der Fleischkonsum in der derzeitigen Form anhält. Denn niemand kann mit artgerechter Tierhaltung und würdigem Sterben der Tiere diese Gier nach Fleisch befriedigen.

Dieser Gier wird noch dazu die eigene Gesundheit inklusive Verschärfung der Klimakrise untergeordnet.


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