Mit 135.000 km² Regenwald ist das Gebiet am Rio Negro in Amazonien 1,6 mal so groß wie Österreich.
Der Regenwald ist für indigene Völker seit Jahrtausenden der Lebensmittelpunkt. Sie zeigen uns, was es bedeutet, mit der Natur im Einklang zu leben. Ihre Lebensgrundlage gerät durch wirtschaftliche Interessen und die Klimakrise immer stärker unter Druck. Wir kennen alle die Berichte über die dramatischen Ereignisse in der grünen Lunge der Erde und die Gefahr, in der sich jene Indigenen befinden, die diesen sensiblen und für uns alle so wichtigen Teil der Welt mit ihrer Lebensart erhalten. Das Klimabündnis verbindet zwei Welten. Gemeinden in Österreich und indigene Völker am Rio Negro in Brasilien. Gemeinsam mit dem Klimabündnis Österreich wurde die FOIRN, der Dachverband der indigenen Organisationen am Rio Negro zu einer der stärksten Vertretungen indigener Völker in Amazonien. Mit Hilfe österreichischer Gemeinden ist es gelungen, eines der größten zusammenhängenden Regenwaldschutzgebiete der Welt zu schaffen. Nachhaltige Tourismusprojekte, ein von indigenen Frauen geführtes Kunsthandwerkszentrum oder der Aufbau einer Kommunikationsinfrastruktur mit solarbetriebenen Funkgeräten zeugen von dem positiven Einfluss aus Österreich. Biedermannsdorf ist Teil dieser Organisation und kann stolz darauf sein.
Das Klimabündnis hat außerdem Anteil daran, dass die Wertschätzung fair gehandelter Produkte, sowie die Kenntnis über globale Zusammenhänge gestiegen ist.
Frühere Jahre - umweltbewusste Maßnahmen in Biedermannsdorf.
Vorzeigegemeinde Biedermannsdorf
Sie lautet: Wir sind alle gefordert. Was bisher geschah, ist wichtig, aber vergangen. Wir haben nicht das Recht, uns auf Lorbeeren auszuruhen. Das Thema Klimaschutz wird niemals abgeschlossen sein. Unsere Anstrengungen müssen bis in unsere Lebensart, bis in unsere Haushalte reichen. Das zu vermitteln, soll auch weiterhin unsere Aufgabe sein.
2017
Klimameilen sammeln. Jeder Weg zur Schule zu Fuß oder per
Rad ist eine Klimameile und damit ein Gewinn für´s Klima.
Eine ganz besondere Art, für das Radfahren zu werben.
Verrückte Räder vom Radlsalon Mowetz beim Mobilitätstag.
E-Carsharing in Biedermannsdorf
2018
Die Gewinnerinnen und Gewinner der Radverlosung beim
Mobilitätstag.
Ein Radclown trieb sich auch herum…
2018
Eine Delegation der indigenen Umweltorganisation FOIR tourte
durch Österreich, um auf ihren Kampf für einen intakten Regenwald und damit für
eine intakte Umwelt auch bei uns aufmerksam zu machen. Auch Biedermannsdorf
durfte sie willkommen heißen.
2019
Fridays for Future in Biedermannsdorf.
2020
Die Themen werden ernster und konkreter. Die
Auswirkungen der Klimakrise spüren und sehen wir bereits vor unserer Haustüre.
Verheerende Stürme, Hitzewellen und Missernten sind keine Seltenheit mehr.
Jedes Jahr erfahren wir von neuen Schädlingen, die die Klimaveränderung zu uns
bringt und das Sterben der Fichtenwälder setzt sich fort. Dem müssen auch die
Gemeinden Rechnung tragen. Ist das, was wir bisher getan haben, genug?
Biedermannsdorf wird zu e-5-Gemeinde. e-5 ist ein europäisches Projekt, das es den Gemeinden erleichtern und sie dazu motivieren soll, ihre Energieeffizienz zu steigern.
2021
Großes Interesse der Bevölkerung zum Thema „raus aus Öl und
Gas“. Ein Vortrag der Energieagentur Niederösterreich.
Die Gemeinde Biedermannsdorf organisierte zwei Workshops mit
Schülerinnen und Schülern der HLW, sowie Erwachsenen aus Biedermannsdorf.
Durchgeführt wurden die Workshops von der NGO Südwind. Es ging um Klimagerechtigkeit
und verschiedener Sichtweisen auf die Welt. Das ernsthafte Interesse der Schülerinnen und Schüler, wie auch der begleitenden Lehrerinnen, sowie die ausgezeichneten Referenten und Referentinnen von Südwind waren ein echter Gewinn.
Trauer, Mut und Optimismus.
Der Unterschied zu allen vorangegangenen Katastrophen: Wir Menschen haben sie herbeigeführt. Warum das Artensterben hier erwähnt wird? Weil es mit der Klimakrise zusammenhängt. Wird die Klimakrise zum Stillstand gebracht, kann auch das Artensterben beendet werden.
Aber die Trauer um das, was inzwischen unwiederbringlich verloren ist, muss zugelassen werden. Zugleich aber darf der Optimismus und der Mut nicht fehlen, unseren Beitrag zu leisten, um das zu retten, was wir noch haben.
Dazu gehört unser eigenes Handeln ebenso wie das Handeln der Regierung, der Länder und der Gemeinden.