28 August 2019

Beteiligen wir uns an globalen Klimaaktionen




KLIMAAKTION
Die Ausdauer, mit der die Jugend den Kampf für ihre Zukunft in die eigenen Hände genommen hat, ist bewundernswert. Wir dürfen sie nicht allein lassen, denn je länger ihr Einsatz dauert, desto schwieriger wird er.

Jetzt ist das Engagement ALLER gefragt. 
Das kann und darf auch an uns Biedermannsdorferinnen und Biedermannsdorfer nicht vorbeigehen.
Egal welche politischen Anschauungen sie haben, und egal, ob jung oder alt.

Wir beteiligen uns daher an der globalen Aktionswoche für Klimagerechtigkeit, die bereits in 150 Ländern organisiert wird. Die Aktionswoche wird am 20. September mit weltweit lokalen Klimaprotesten eröffnet.


Wir treffen uns am

20. September 2019 um 16 Uhr

vor unserem Gemeindeamt zum Malen von Plakaten und marschieren dann gemeinsam zur Ortstafel "Biedermannsdorf" beim Kreisverkehr Laxenburger Straße / B11. Die Aktion wird umfangreich fotografiert und in Sozialen Medien veröffentlicht werden.

Hintergrundinfos 
http://www.klimaprotest.at/ 
https://fridaysforfuture.at/deinort


26 August 2019

Bericht Klimabündnis Österreich über das Amazonasgebiet.



So sieht es in den Gebieten unserer indigenen Partner aus. Wie lange noch, weiß niemand.  Die FOIRN, der Dachverband der indigenen Organisationen am Rio Negro arbeitet schon seit vielen Jahren als Partnerorganisation mit dem Klimabündnis Österreich zusammen. Aufgrund der finanziellen Beiträge von Klimabündnisgemeinden wie Biedermannsdorf wurde und wird viel für die am Rio Negro lebenden Indigenen getan, denn sie sind es vor allem, die unsere grüne Lunge fördern und schützen.

Große Gefahr für unser Schutzgebiet.
Wie groß die Gefahr auch für "unser" Schutzgebiet ist, zeigen die derzeit 450 aufrechten Schürfansuchen auf Bodenschätze.  Aufgrund des Schutzstatus konnten diese Schürfansuchen bisher verhindert werden. Der Charakter der derzeitigen Regierung lässt aber das Schlimmste befürchten.

Persönliche Bekanntschaften.
Im Frühjahr 2018 besuchten Repräsentanten von FOIRN während einer Reise durch Österreich auch Biedermannsdorf. Das Geschenk des Präsidenten von FOIRN hängt an einem Ehrenplatz in meinem Wohnzimmer. Es ist ein kunstvoll gearbeitetes Kochwerkzeug der Menschen dort. Marivelton erklärte es mir auf portugiesisch mit vielen Gesten und Gebärden. Ich verstand so ziemlich, was er meinte. Es war erheiternd, weil ich ihm aufmerksam zuhörte ohne ein Wort zu verstehen, in Wirklichkeit aber seine Gesten beachtete. Es ist erstaunlich, wie gut man sich verstehen kann obwohl man verschiedene Sprachen spricht. Ich denke oft an diesen Besuch. Jetzt öfter denn je. Wir hatten in der Aula der Volksschule eine kleine Podiumsdiskussion unter Mitwirkung der UmweltgemeinderätInnen aus Guntramsdorf, Hennersdorf und Laab im Walde eingerichtet. Damals stand der Wahlsieg Bolsonaros so gut wie fest.Wir wussten, dass das Leben damit schwerer würde, dass es so arg wird, ahnten wir freilich nicht. Wir müssen jetzt noch konsequenter, noch kompromissloser von der Politik und von uns selbst verlangen, tatkräftig an der Zukunftssicherung für uns alle zu arbeiten.

Link: Josef Kandler, Amazonasexperte vom Klimabündnis-Österreich
Mitte: Renato Martelli Soares, Anthropologe
Rechts: Marivelton Rodrigues Barroso, Präsident von FOIRN

Mercosur hat eine verheerende Wirkung.
Von verheerender Wirkung ist der Mercosur-Vertrag. Möglicherweise ist die gegenwärtige Situation bereits eine Konsequenz davon. Es muss Druck auf nationaler und auf EU-Ebene ausgeübt werden, um diesen Vertrag zu verhindern.

Bei Interesse lesen Sie bitte den gesamten Bericht hier.

14 August 2019

Das Hollergstettl - die Biedermannsdorfer Anderswelt



Spaziert man die Biedermannsdorfer Mühlengasse Richtung Wiener Neudorf, denkt man an nichts Außergewöhnliches. Rechts Einfamilienhäuser - gut situiert, freundlich. Links die Oberen Krautgärten mit ihrem Eichinger-Ring. Nichts wirklich Aufregendes. Doch ziemlich am Ende der Gasse, knapp vor dem Pfadfinderheim treten die Häuser zurück und machen Platz für ein weites Grün. Keine Menschen mehr, sondern Pferde, Ziegen und Eseln sind es, die die Weite besetzt halten. Das ist auf der linken Seite und nimmt natürlich die Aufmerksamkeit des Spaziergängers in Anspruch. So übersieht man leicht den schmalen Weg, der rechts zwischen dichten Hecken nach irgendwo führt. Die, die ihn gehen, stoßen bald auf ein Tor. Wird es geöffnet, vergisst man alles, was hinter einem liegt, denn es eröffnet sich eine Welt, mit der man in dieser Gegend nicht gerechnet hätte. Etwas, das die Tiere auf der Weide aber ahnen ließen.

07 August 2019

Plastik in Waschmittel



Trübungsmittel, die nur deshalb Meere und Umwelt verseuchen, Tiere verenden lassen und letztlich in unseren Speisen landen, damit das Waschmittel eine angenehm milchige Farbe erhält.
Duftstoffe ohne jede Hygiene- oder Reinigungsleistung, die nach Nickel als zweit häufigste Hautallergie-Auslöser gelten und Wasserorganismen gefährden.
Optische, sehr schlecht abbaubare Aufheller, damit die Wäsche zwar nicht reiner wird, aber weißer erscheint.
Sollte man da nicht ins Grübeln kommen? Zumal diese Stoffe ja nicht irgendein Tralala sind, sondern massiv die Umwelt belasten.

Mikroplastik belastet die Umwelt und damit auch Mensch und Tier.
Es gelangt beim Waschen ins Abwasser. Zwar können Kläranlagen bis zu 95 Prozent davon aus dem Wasser filtern, da der Klärschlamm aber teilweise zum Düngen der Felder verwendet wird, landet das zuerst mühsam aus dem Wasser gefilterte Mikroplastik wieder in der Natur und sammelt sich dort an. Der kleinere, nicht gefilterte Anteil gelangt aus der Kläranlage wieder in Flüsse, Seen und Meere. Wie sich gelöste oder flüssige Kunststoffe in der Umwelt verhalten, ist noch weitestgehend ungeklärt.

Global 2000 und der Konsumentenschutz der AK Oberösterreich 
haben 36 Waschmittelproben im Labor des Umweltbundesamtes auf mögliche Mikroplastikverbindungen untersuchen lassen. Zusätzlich wurden die Inhaltsstoffe laut Herstellerangaben von mehr als 300 Waschmitteln auf synthetische Polymere durchleuchtet. In fester Partikelform sind diese als Mikroplastik bekannt.

Smartphone beim Einkaufen erforderlich.
Leider müssen bei Waschmittel nicht alle Inhaltsstoffe direkt auf dem Produkt angegeben werden. Nur ein Online-Datenblatt muss existieren. Also braucht man jetzt zum Einkaufen schon ein Smartphone oder einen Computer. Ob das mit der EU-Verordnung, die besagt, dass das Verzeichnis der Inhaltsstoffe problemlos von allen abgerufen werden kann, kompatibel ist, lasse ich dahingestellt.

Auf der sicheren Seite - Ökowaschmittel.
Man kann sich natürlich auch auf die Suche nach echten Ökowaschmitteln machen. Die sind am Eingangsfoto dieses Beitrags abgebildet. Ein weniger wirksamer, aber dennoch guter Weg ist die Seite 17 des Waschmitteltests von Global 2000. Dort sind umweltschonende Waschmittel ohne Plastik aufgelistet.

Plastik reduzieren heißt Artenvielfalt fördern. 
Artenvielfalt fördern heißt Menschen fördern. 



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Umweltbericht 2024

Der heurige Umweltbericht befasst sich intensiv mit der neuen niederösterreichischen Raumordnung und der dazugehörigen Strategischen Umweltp...