07 August 2019

Plastik in Waschmittel



Trübungsmittel, die nur deshalb Meere und Umwelt verseuchen, Tiere verenden lassen und letztlich in unseren Speisen landen, damit das Waschmittel eine angenehm milchige Farbe erhält.
Duftstoffe ohne jede Hygiene- oder Reinigungsleistung, die nach Nickel als zweit häufigste Hautallergie-Auslöser gelten und Wasserorganismen gefährden.
Optische, sehr schlecht abbaubare Aufheller, damit die Wäsche zwar nicht reiner wird, aber weißer erscheint.
Sollte man da nicht ins Grübeln kommen? Zumal diese Stoffe ja nicht irgendein Tralala sind, sondern massiv die Umwelt belasten.

Mikroplastik belastet die Umwelt und damit auch Mensch und Tier.
Es gelangt beim Waschen ins Abwasser. Zwar können Kläranlagen bis zu 95 Prozent davon aus dem Wasser filtern, da der Klärschlamm aber teilweise zum Düngen der Felder verwendet wird, landet das zuerst mühsam aus dem Wasser gefilterte Mikroplastik wieder in der Natur und sammelt sich dort an. Der kleinere, nicht gefilterte Anteil gelangt aus der Kläranlage wieder in Flüsse, Seen und Meere. Wie sich gelöste oder flüssige Kunststoffe in der Umwelt verhalten, ist noch weitestgehend ungeklärt.

Global 2000 und der Konsumentenschutz der AK Oberösterreich 
haben 36 Waschmittelproben im Labor des Umweltbundesamtes auf mögliche Mikroplastikverbindungen untersuchen lassen. Zusätzlich wurden die Inhaltsstoffe laut Herstellerangaben von mehr als 300 Waschmitteln auf synthetische Polymere durchleuchtet. In fester Partikelform sind diese als Mikroplastik bekannt.

Smartphone beim Einkaufen erforderlich.
Leider müssen bei Waschmittel nicht alle Inhaltsstoffe direkt auf dem Produkt angegeben werden. Nur ein Online-Datenblatt muss existieren. Also braucht man jetzt zum Einkaufen schon ein Smartphone oder einen Computer. Ob das mit der EU-Verordnung, die besagt, dass das Verzeichnis der Inhaltsstoffe problemlos von allen abgerufen werden kann, kompatibel ist, lasse ich dahingestellt.

Auf der sicheren Seite - Ökowaschmittel.
Man kann sich natürlich auch auf die Suche nach echten Ökowaschmitteln machen. Die sind am Eingangsfoto dieses Beitrags abgebildet. Ein weniger wirksamer, aber dennoch guter Weg ist die Seite 17 des Waschmitteltests von Global 2000. Dort sind umweltschonende Waschmittel ohne Plastik aufgelistet.

Plastik reduzieren heißt Artenvielfalt fördern. 
Artenvielfalt fördern heißt Menschen fördern. 



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