So sieht es in den Gebieten unserer indigenen Partner aus. Wie lange noch, weiß niemand. Die FOIRN, der Dachverband der indigenen Organisationen am Rio Negro arbeitet schon seit vielen Jahren als Partnerorganisation mit dem Klimabündnis Österreich zusammen. Aufgrund der finanziellen Beiträge von Klimabündnisgemeinden wie Biedermannsdorf wurde und wird viel für die am Rio Negro lebenden Indigenen getan, denn sie sind es vor allem, die unsere grüne Lunge fördern und schützen.
Große Gefahr für unser Schutzgebiet.
Wie groß die Gefahr auch für "unser" Schutzgebiet ist, zeigen die derzeit 450 aufrechten Schürfansuchen auf Bodenschätze. Aufgrund des Schutzstatus konnten diese Schürfansuchen bisher verhindert werden. Der Charakter der derzeitigen Regierung lässt aber das Schlimmste befürchten.
Persönliche Bekanntschaften.
Im Frühjahr 2018 besuchten Repräsentanten von FOIRN während einer Reise durch Österreich auch Biedermannsdorf. Das Geschenk des Präsidenten von FOIRN hängt an einem Ehrenplatz in meinem Wohnzimmer. Es ist ein kunstvoll gearbeitetes Kochwerkzeug der Menschen dort. Marivelton erklärte es mir auf portugiesisch mit vielen Gesten und Gebärden. Ich verstand so ziemlich, was er meinte. Es war erheiternd, weil ich ihm aufmerksam zuhörte ohne ein Wort zu verstehen, in Wirklichkeit aber seine Gesten beachtete. Es ist erstaunlich, wie gut man sich verstehen kann obwohl man verschiedene Sprachen spricht. Ich denke oft an diesen Besuch. Jetzt öfter denn je. Wir hatten in der Aula der Volksschule eine kleine Podiumsdiskussion unter Mitwirkung der UmweltgemeinderätInnen aus Guntramsdorf, Hennersdorf und Laab im Walde eingerichtet. Damals stand der Wahlsieg Bolsonaros so gut wie fest.Wir wussten, dass das Leben damit schwerer würde, dass es so arg wird, ahnten wir freilich nicht. Wir müssen jetzt noch konsequenter, noch kompromissloser von der Politik und von uns selbst verlangen, tatkräftig an der Zukunftssicherung für uns alle zu arbeiten.
Link: Josef Kandler, Amazonasexperte vom Klimabündnis-Österreich
Mitte: Renato Martelli Soares, Anthropologe
Rechts: Marivelton Rodrigues Barroso, Präsident von FOIRN
Mercosur hat eine verheerende Wirkung.
Von verheerender Wirkung ist der Mercosur-Vertrag. Möglicherweise ist die gegenwärtige Situation bereits eine Konsequenz davon. Es muss Druck auf nationaler und auf EU-Ebene ausgeübt werden, um diesen Vertrag zu verhindern.
Bei Interesse lesen Sie bitte den gesamten Bericht hier.
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