Was ist der
Grund für diese Umwidmung? Die angrenzenden Firmen benötigen mehr Platz. Es
handelt sich um Kommunalsteuer zahlende, gesunde Unternehmen, die sich schon
sehr lange an unserem Standort befinden und die man nicht verärgern oder gar
verlieren will. Also hat der Gemeinderat mehrheitlich dafür gestimmt. Damit
wird mit allergrößter Wahrscheinlichkeit dieses Gebiet über kurz oder lang
komplett versiegelt werden.
Der nächste
Versiegelungsfall, der unlängst den Gemeinderat beschäftig hat, ist der Wunsch
der im Osten angrenzenden Gemeinde Achau, ihren Ortskern mit einer Umfahrung
vom Verkehr zu entlasten, wobei diese Umfahrung eine weitere Versiegelung von
10.000 m² derzeitigen Grünlands bedeuten würde. Biedermannsdorf tritt dagegen
auf, weil der Straßenverlauf Lärm und Luftverschmutzung in unseren Ort bringen
würde. Nicht etwa, weil es sich um eine klimaschädliche Maßnahme handeln würde.
Viele ähnliche Entscheidungen werden täglich in Gemeinden getroffen. Einspruch gibt es kaum. Gründe für Versiegelungen gibt es immer.
Und nun lesen Sie bitte diese Aussage des Experten für Klimaschutz an der Universität für Bodenkultur in Wien, Reinhard Steurer: "Die Klimakonferenz COP27 in Ägypten ist in Bezug auf Emissionssenkungen komplett gescheitert. Die COP28 in den Vereinigten Arabischen Emiraten dieses Jahr wird vom Ex-Chef einer Ölfirma geleitet. Das drückt ziemlich gut den Wahnsinn aus, in dem wir uns bewegen."
Sicher gibt es auch positive
Ergebnisse in Österreich wie das Klimaticket oder die CO2-Bepreisung. Alles in
allem aber hängt viel oder gar das meiste nach wie vor an den Gemeinden. In den
Gemeinden und in den Bundesländern findet die Energiewende statt. Wenn sie
stattfindet. Das sollten wir bedenken, wenn wir weltweite oder österreichweite
Klimanachrichten hören oder lesen.
Weitere Informationen finden
Sie hier: Wie
sehr wir auf Schiene Richtung Klimaziele sind (futurezone.at)
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