19 Februar 2022

Für die, die es besonders brauchen.

 

„Sauber Heizen für alle“ ist der Leitspruch für diese neue, im Jänner 2022 angelaufene Privatförderung, speziell für einkommensschwache Haushalte, wo bis zu 100 Prozent Förderquote möglich ist.
Genauso wichtig wie diese Förderung an sich ist aber das Wissen um sie. Es muss gelingen, zu denen vorzudringen, für die sie gemacht wurde. Natürlich sind die Kommunen hier gefordert, aber auch alle, die Kenntnis der Einkommenssituation von Freunden und Bekannten haben und ihnen hilfreiche Hinweise und Tipps geben können.

Hier der Link zum Informationsblatt. Infoblatt_Sauber_Heizen.pdf (umweltfoerderung.at)


Verpflichtende Energieberatung, weil gewährleistet sein muss, dass das ideale Heizsystem gefördert wird. Dann kommt die Förderzusage, erst dann darf der Auftrag gegeben werden. Die Planung darf und muss natürlich vorher stattfinden.


Für jedes Heizsystem gib es eine Höchstgrenze an Kosten, die ersetzt werden.
Bis zu diesen Obergrenzen bekommen die schwächsten zwei Einkommensgruppen (netto 1.454 bei Einpersonenhaushalt) 100 Prozent.

Beispiele: Ein Fernwärmeanschluss kostet 20.000 €. Davon würden den zwei einkommensschwächsten Gruppen 19.750 € ersetzt. Der Selbstkostenanteil würde also 250 € betragen.
Beim Einkommensdezil 3, das entspricht einem Einpersonenhaushalt mit 1.694 €, würde der Betrag um ein Viertel gesenkt sein. Das heißt, drei Viertel des als Obergrenze festgesetzten Betrages würden ersetzt.
Was einkommensschwache Haushalte genau sind, erklärt das Energieinstitut Vorarlberg.

Eine Hürde könnte sein, dass manche nicht über das Equipment oder über das notwendige Know How verfügen. Wie kann ich belegen, einkommensschwach zu sein? Ohne der Online-Registrierung werden die weiteren Schritte NICHT ausgelöst. Es muss sichergestellt werden, dass diese Nachrichten an die richtigen Adressen gelangen.

Nächster Schritt ist zwingend die Energieberatung Tel.: 02742 / 22144.

Warum ist das gerade jetzt wichtig?

Umweltförderungen werden nur für Bereiche gegeben, die nicht geregelt sind. Wenn zum Beispiel in Wien neue Betriebe zwingend eine PV-Anlage installieren müssen, gibt es dafür keine Förderung. Auch im gegenständlichen Fall des Heizungswechsels sind Förderungen nur so lange aufrecht, bis Öl- und Gasheizungen vollkommen verboten sind.

Es kann also sein, dass man in drei oder vier Jahren gar keine Förderung mehr bekommt. 


1 Kommentar:

  1. Hier ist die spezielle „Förderung für einkommensschwache Haushalte“ beschrieben.
    Aber auch für jene, die nicht in diese Kategorie fallen, aber bei denen trotzdem eine Erneuerung der Heizungsanlage ansteht, gibt es Förderungen. Siehe https://www.umweltfoerderung.at/privatpersonen/sanierungsscheck-20212022-efh.html

    Darüber hinaus gibt es spezielle Förderungen für Gebäudedämmungen mit Hanf (https://www.hanfdaemmung.at/foerderung)

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