Das Forschungsinstitut für biologische Landwirtschaft hat für Greenpeace und die REWE-Marke „Ja natürlich“ errechnet, dass in Österreich dem Thema Ernährung zwischen 20 und 30 Prozent der gesamten CO2-Emisisonen zuzuschreiben sind. Schon eine Umstellung der Essgewohnheiten auf eine auch von ErnährungswissenschaftlerInnen empfohlenen gesunden Ernährung würde 28 Prozent an Treibhausgasen einsparen lautet das Fazit der Studie.
Natürlich wird das von der Landwirtschaftskammer in Gestalt von Herrn Adolf Marksteiner kritisiert. Er bemängelt, dass in die Studie auch die Emissionen des Transports und der Düngemittel- und Verpackungsherstellung eingerechnet wurden. Das werde in keinem anderen Bereich gemacht. Sollte man aber, füge ich hinzu. Denn welcher Lkw fährt absichtslos in der Gegend herum? Dass Tiere in himmelschreiender Quälerei kreuz und quer in der Welt herum kutschiert werden bis sie endlich an dem Punkt der erlösenden letzten Qual, nämlich der Schlachtung, angelangt sind, wissen alle, aber niemand schert sich darum. Und dass die Verpackungs- und Düngemittelindustrie ihre „Produkte“ nicht aus reiner Lust an der Arbeit herstellt, sondern weil die Tierhaltungsindustrie und die dazugehörigen KonsumentInnen sie kaufen, ist wohl auch klar. Dann zu behaupten, die Landwirtschaft sei eh nur für 11 Prozent der Emissionen zuständig, ist Themenverfehlung. Hier geht es nicht um die Landwirtschaft, sondern um die Essgewohnheiten der Menschen in Österreich.Diese Essgewohnheiten sind nicht nur Treiber für die Klimakatastrophe, sondern belasten auch das Gesundheitssystem. Besonders in Zeiten wie diesen, wo viele Covid-Patienten aus eigener Schuld im Krankenhaus Gratisbehandlung beanspruchen, weil sie sich nicht impfen lassen wollen.
Eine provokante Frage spukt mir dazu im Kopf herum: Wer ist sich selbst und seinen Nächsten gegenüber verantwortungsloser: Der herzkranke, zuckerkranke covid-geimpfte exzessive Fleischesser oder der impfverweigernde covidkranke Vegetarier? Wer von beiden richtet wohl mehr Unheil an? Ich gebe keine Antwort darauf, obwohl ich für mich eine habe. Selber denken!
Alle, denen es gelingt, darüber in Ruhe und ohne Aufregung nachzudenken, tun etwas gegen ihre Selbstgerechtigkeit und für ihren Altruismus.
Ein Fazit sehe ich: Wir entsolidarisieren uns zunehmend. Klimakrise? Gesundheitskrise? Lebenskrise? Flüchtlingskrise? Alles egal. Wir melken die Kuh, solang sie etwas hergibt. Und wenn sie nichts mehr hat und krepiert? Egal. Diese “Kröten“ fressen unsere Nachfahren. Blöd nur, dass einige besonders fette Exemplare auch für uns reserviert sind.
Zusätzlich zu den CO2- Emissionen sind auch die Methanemissionen der Landwirtschaft nicht zu vernachlässigen. Siehe dazu https://www.wienerzeitung.at/leserservice/newsletter/newsroom-rss-opinion/2126307-Klimaproblem-Methan.html
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