07 September 2021

Wege zur Energiewende

Die Energiewende ist in aller Munde. Viele Wege, die dahin führen, wurden schon aufgezeigt und diskutiert. CO2-Bepreisung, Stärkung des öffentlichen Verkehrs, Antriebsarten, Ökologische Steuerreform, u.v.m.
Darüber hinaus gibt es aber auch Möglichkeiten, die mündige Bürgerinnen und Bürger in die Lage versetzen, ganz konkrete Handlungen zu setzen.

Energiegemeinschaften.
  • Erneuerbare Energie nicht nur nutzen, sondern sie auch selbst produzieren und teilen. Aber nicht nur innerhalb der eigenen Grundstücksgrenze, sondern auch darüber hinaus.
  • Sich an der Erzeugung erneuerbarer Energie beteiligen, obwohl man gar keine eigene Anlage besitzt.
  • Geringere Netzgebühren.
  • Geringere Steuern und Abgaben.
  • Weniger überregionaler Stromtransport und damit Schonung der Netze.
  • Wertschöpfung bleibt in der Region.
Klingt interessant? Ist es auch. Möglich macht das die Gründung einer Energiegemeinschaft auf Basis des neuen Erneuerbaren-Ausbau-Gesetzes.
Ob Unternehmen, Gemeinden oder Private. Alle können an einer Energiegemeinschaft teilnehmen, oder selbst eine solche gründen.
Stellt sich die Frage nach der Finanzierung. Diese könnte in Form einer Bürgerbeteiligung geschehen.
Infomieren Sie sich schon mal unter: www.energie-noe.at/energiegemeinschaften, oder https://www.ezn.at/

Bürger*innenbeteiligung.
  • ich habe keine eigene Fotovoltaikanlage am Dach weil die Lage meines Hauses ungünstig ist oder ich mir die Kosten trotz Förderung einfach nicht leisten kann?
  • Ich wohne in einem Wohnhaus, deren Bewohner*innen nicht einheitlich dafür sind, eine solche zu montieren?
Dann kann ich trotzdem einen gewinnbringenden Beitrag zur Energiewende leisten, indem ich mich als Bürger an einer Fotovoltaikanlage beteilige. Als gewinnbringende Geldanlage.
Das funktioniert im Großen und Ganzen so:
  • Bei der Variante Sale-and-Lease-Back verkauft der zukünftige Kraftwerksbetreiber PV-Module. Mit dem dadurch eingenommenen Geld errichtet er das Kraftwerk. Dazu benötigt er wieder die Module, die er deshalb von den Bürgerinnen zurückmietet. Als Gegenleistung bekommen die Käufer Zinsen aus der Vermietung.
  • Will man als Kraftwerksbetreiber nichts, bzw. sehr wenig mit der Abwicklung der Beteiligung zu tun haben, bietet sich die Zwischenschaltung einer Bank an. Hier zahlen die Bürger*innen das Geld auf ein Sparbuch ein. Das eingezahlte Geld wird dann von der Bank dem Kraftwerksbetreiber als Kredit zur Verfügung gestellt. Die Raiffeisenbankengruppe NÖ-Wien bietet diese Variante an. Das Modell besteht aus einem zweckgebundenen Sparbuch mit guten Konditionen für Sparer*innen und Kreditnehmer*innen.
siehe: https://www.umweltgemeinde.at/pv-buergerinnenbeteiligung-modelle 


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