Selbstverständlich ist es der EVN ein Bedürfnis, über ihr Projekt nur Gutes zu berichten. Es wäre auch mehr als seltsam, wäre es anders. Nur – die EVN hat offenbar recht.
Wir haben die Auskunft der EVN von unabhängiger, fachlicher Seite verifizieren lassen. Eine der Stellungnahmen, die wir bisher erhielten, ist die von Professor Dr. Hermann Hofbauer von der TU Wien. Er befasst sich seit ca 35 Jahren mit der thermischen Nutzung von Biomasse. Lesen Sie hier einen Auszug aus seiner Nachricht an mich:
„In den letzten Jahren sind die Auswirkungen der Klimakrise schon für jeden sichtbar und können nicht mehr geleugnet werden. Auch die Bevölkerung und hier insbesondere die jüngeren unter uns fordern zurecht Maßnehmen gegen diese Klimakrise. Diese Maßnahmen müssen jetzt in die Wege geleitet werden, sonst werden die Auswirkungen und die damit verbundenen Kosten noch deutlich höher ausfallen als diese schon jetzt zu erwarten sind. Da kommt Ihr Projekt zur richtigen Zeit, denn Biomasse als nachwachsende, regionale und erneuerbare Energieform (gespeicherte Sonnenenergie) zu nutzen ist der richtige Weg, um die Ziele, die Sie wunderbar auf Ihrer Homepage dargestellt haben, überhaupt erreichen zu können (Österreich will 2040 klimaneutral sein und 2030 seinen Strombedarf zu 100% aus Ökostrom decken).
Biomasse ist bereits gespeicherte Sonnenenergie. Das heißt, Biomasse kann bedarfsorientiert eingesetzt werden, dann wenn Strom- und Wärme gebraucht werden. Zum Unterschied dazu ist Wind- und direkte Sonnenenergie angebotsorientiert, d.h. diese Energieformen können nur genutzt werden, wenn sie auch von der Natur angeboten werden und müssten eben erst gespeichert werden, um sie auch dann nutzbar zu machen, wenn sie gebraucht werden, auch wenn die Sonne nicht scheint oder der Wind nicht bläst.“
Weiters ist zurecht ein vollständiger Ausstieg aus Ölheizungen bis 2035 und das Verbot von Gaskesseln im Neubau ab 2025 geplant. Biomasse ist hier sicher eine gute und zu empfehlende Option.
Es muss jetzt die Energiewende begonnen werden und das mit Projekten die wenig technisches Risiko in sich bergen, wie das Ihre, sonst werden wir den Wettlauf mit dem Klima verlieren! Ich hoffe, Sie mit meinen Ausführungen ermutigt zu haben, Ihr Projekt voranzutreiben und stehe gerne bei Bedarf zur Beantwortung von konkreteren Fragen zu Ihrer Verfügung.“
Das ungekürzte Mail ist bei Interesse hier nachzulesen.
Weiters ist zurecht ein vollständiger Ausstieg aus Ölheizungen bis 2035 und das Verbot von Gaskesseln im Neubau ab 2025 geplant. Biomasse ist hier sicher eine gute und zu empfehlende Option.
Es muss jetzt die Energiewende begonnen werden und das mit Projekten die wenig technisches Risiko in sich bergen, wie das Ihre, sonst werden wir den Wettlauf mit dem Klima verlieren! Ich hoffe, Sie mit meinen Ausführungen ermutigt zu haben, Ihr Projekt voranzutreiben und stehe gerne bei Bedarf zur Beantwortung von konkreteren Fragen zu Ihrer Verfügung.“
Das ungekürzte Mail ist bei Interesse hier nachzulesen.
Soweit das Kommentar Herrn Professor Dr. Hofbauers. Darüber hinaus gib es noch andere Expertisen von unabhängiger Seite. Zum Beispiel Herr Professor Nebosja Nakicenovic von der IIASA, Herr Dipl. Ing. Oliver Fischer, seines Zeichens Energieberater mit langjährigen Erfahrungen im Bereich Kraftwerksbau, sowohl in der Angebotsphase als auch in der Inbetriebsetzung von Kraftwerks-Großanlagen (Gar-Kombi-Kraftwerke, und solarthermische Parabolrinnen-Kraftwerke).
Auch für den APCC (Austrian Panel on Climate Change) gehört Biomasse zu den notwendigen erneuerbaren Energieträgern. Der APCC ist der österreichische Teil des IPCC (Intergouvernemental panel on Climate Change). Dieser ist eine Institution, die von allen Staaten der Welt mit wissenschaftlichen Arbeiten beschickt wird und Empfehlungen und Informationen zum Klimaschutz abgibt.
Nicht zuletzt von sehr qualifizierter Seite aus der biedermannsdorfer Bevölkerung kam die Bestätigung, dass Biomasse in der Art des hiesigen Projektes sowohl umweltverträglich als auch notwendig für die Energiewende sei.
Conclusio: Alle ernstzunehmenden Stellen gaben Befürwortungen ab.
Karl Wagner
Nur der Standort ist nicht der richtige - es gibt bessere - und wenn es um Nachhaltigkeit geht - muss nicht das Billigste sondern Beste suchen. Daher ist die Artikel nett aber nicht zielführend. Da es um den Standort geht.
AntwortenLöschendie Zukunft wird weisen, welche Entscheidung die richtige war.
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