12 Oktober 2020

Fleischkonsum überdenken

 

Einer stellvertretend für bereits gar nicht mehr wo wenige. Aber immer noch zu wenige. Der exzessive Fleischkonsum ist ungebrochen in Österreich. Und jetzt soll mir niemand mit der Preiskeule kommen, von wegen  "ich kann mir das nicht leisten." Billigfleischkonsum einschränken und qualitativ hochwertige Nahrungsmittel zu sich nehmen können alle. Das ist einfach eine Frage der Einstellung und der Einsicht. Ganz abgesehen vom Gesundheits- und Klimagewinn.

Johannes Brandstätter betreibt in Fuschl am See den Brunnwirt. Er gilt als Hüter bester österreichischen Kochkunst. Die Gemeinde Fuschl am See befindet sich am Fuschlsee im Salzburger Flachgau. Sie hat 1565 Einwohner (Stand 1. Jänner 2020). Er gilt als Hüter bester österreichischen Kochkunst.

Die Wirte werden mit Kennzeichnungspflichten von Allergenen belästigt, müssen aber nicht die Herkunft ihrer Lebensmittel preisgeben. Mit jedem billigen Fleisch auf dem Teller knabbert der Mensch auch am Regenwald.

Der industrielle Großschlachter Tönnies am Standort Rheda-Wiedenbrück bei Gütersloh tötet etwa 8000 Schweine pro Schicht. Das macht knapp 16 Lebewesen pro Minute. "Das Gemetzel muss furchtbar sein", sagt Brandstätter. "Schweine sind intelligent. Die kriegen das Massaker mit, bevor sie selbst an der Reihe sind."

"Der Anteil von biologisch produziertem Fleisch steigt ständig", sagt Hermann Mittermayr. Er ist bei Bio Austria für das Marketing verantwortlich. Trotzdem sind die Marktanteile für Bio Austria in Österreich noch gering. Beim Rindfleisch sind es 16 Prozent, bei Hühnern nur 3 Prozent. Beim Schweinefleisch gar nur 2,5 Prozent. Was auch den völligen Irrsinn erklärt, dass Schweinefleisch inzwischen schon um nur 2,90 Euro pro Kg verkauft wird. Womit es deutlich billiger als so manches Gemüse ist.

Der derzeitige Gesamtanteil von Biofleisch und Biogeflügel auf dem Markt: "Derzeit 5,6 Prozent". 


https://www.brunnwirt.at/de/ 

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