07 Juli 2019
Wir alle können Arten schützen
Ich weiß nicht, wen diese Wiese an der Schönbrunnerstraße (Abzweigung Josef-Bauer-Straße Richtung Lindenstraße) gehört. Ich weiß auch nicht, ob es Absicht war, dass nur ein Teil der Wiese gemäht und ob die Wegwarte im Vordergrund absichtlich stehen gelassen wurde oder unabsichtlich. Jedenfalls tut diese Vorgangsweise insgesamt dem Erhalt der Artenvielfalt ungemein gut. Gleiches gilt auch für naturbelassene Wiesenstreifen an den Feldrändern, wie man sie glücklicherweise immer öfter sieht.
Rückzugsgebiete schaffen.
In solche Refugien können sich Schmetterlinge, Käfer, Bienen und anderes Getier, das unsere Erde immer noch bevölkert, zurückziehen. Das Mindeste, was wir Menschen für das Leben tun können. Auch für das Leben der Vögel übrigens.
Wir alle können das.
Aber nicht nur Landwirte und Wiesenbesitzer haben Möglichkeiten, für die Umwelt tätig zu werden. Auch Balkone und Gärten können Bienen und Hummeln Nahrung bieten. Wilde Ecken können Igeln ein zu Hause zu bieten. Das macht auch wunderbar wenig Arbeit.
Lasst den Torf dort, wo er ist.
Verantwortungsbewusste Gartenbesitzerinnen und -besitzer verzichten darüberhinaus auf torfhältige Blumenerde. Torf ist ein unersetzlicher Kohlenstoffspeicher. Seine Nachbildung braucht hunderte wenn nicht tausende von Jahren. Jeder Torfausstich ist also für immer für uns verloren.
Blumenwiesen brauchen Zuwendung.
Wer allerdings eine wirkliche Blumenwiese sein Eigen nennen will, muss schon etwas beitragen, denn eine bunte Vielfalt an Blühpflanzen braucht einen entsprechenden mageren, eher sandigen Boden. Hat man den erreicht, ist immer eine gewisse Aufsicht vonnöten, um zu vermeiden, dass bestimmte Pflanzen die Oberhand gewinnen und alles andere verdrängen.
Balance zwischen Zivilisation und Natur.
Es ist ja so, dass Wiesen und alle in ihnen lebenden Wesen Kulturlandschaften des Menschen sind. Ursprünglich war Mittel- und Nordeuropa von dichten Laubwäldern (meist Eichen, glaube ich) bedeckt. Erst die Landwirtschaft mit ihren Äckern und Viehweiden brachte die mannigfaltigen Wiesen und die Vielzahl der auf ihnen lebenden Wesen. Leider ist heute die Balance zwischen Zivilisation und Natur gefährdet. Dafür gibt es Tonnen von Gründen über die intensiv diskutiert wird. Nur ist es jetzt an der Zeit, dass man - endlich - vom diskutieren ins handeln kommen sollte um das stille Sterben zu beenden.
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Umweltbericht 2024
Der heurige Umweltbericht befasst sich intensiv mit der neuen niederösterreichischen Raumordnung und der dazugehörigen Strategischen Umweltp...
-
Die Auftaktveranstaltung des TU-Lehrprojekts "Energieraumplanung und Mobilität" in Biedermannsdorf begann am 7.3. um 11:30 unter d...
-
Im sonnendurchfluteten Perlashof trafen sich Studierende und Lehrkräfte der TU-Wien am 26.6. mit interessierten Biedermannsdorferinnen und B...
-
Lang ist´s her - erinnern Sie sich noch? 2018 : Demo auf der A2 für Tempo 80. Die Gemeinde Wiener Neudorf als Initiatorin, sowie etliche Uml...
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen