22 Mai 2022

Bausperre in Biedermannsdorf

 

Eine Betonwüste. Keine Chance für Regenwasser, zu versickern. Alles ergießt sich in den Regenwasserkanal. Ein etwaiges Hochwasser entsteht infolge Überlastung der Kanäle. Das muss nicht zwingend in diesem Gebiet sein. Eine der Ursachen ist hier zu sehen. Abgesehen von der unglaublichen Ignoranz der Klimakrise gegenüber. Die künftigen Hitzewellen werden die Bewohnerinnen und Bewohner solcher "Wohngegenden" am schwersten treffen. Menschen, die so etwas planen, sollten sich schämen.


Geringe Abstände zu den benachbarten Grundstücken und Gebäuden. Hässlich. Man fühlt sich in alte Plattenbauzeiten zurückversetzt. Ob hier wirklich auf das "Gute Leben" der künftigen Bewohner-innen Rücksicht genommen wurde? Ganz zu schweigen vom Nutzen für die Gemeinde.


Dieses künftige Bauwerk (siehe letzte Gemeindenachrichten) wurde -wie auch alle anderen hier gezeigten Bauten vor der Bausperre genehmigt. Beziehungsweise musste aufgrund der geltenden Regeln genehmigt werden. Es sieht besser aus als ursprünglich geplant. Aber gut genug? Ansichtssache. 


Im Nordwesten Biedermannsdorfs sind 14,8 Hektar als Bauland-Entwicklungsgebiet gewidmet. Was wird uns hier ins Haus stehen in 10, 20, vielleicht 30 Jahren? Werden wir eine Totalverbauung des Gebiets inklusive Verkehrshölle erleben? Welche politischen Kräfte werden das Sagen haben? Wir Grünen hatten damals, als diese Widmung beschlossen wurde, beantragt, das Gebiet wenigstens auf 7,4 Hektar zu halbieren, wurden jedoch überstimmt. Zum Verständnis: Ein Bauland-Entwicklungsgebiet erleichtert es einer Gemeinde, Bauvorhaben zu planen. Da es künftig mit Recht immer schwerer werden wird, Grünland zu verbauen, wurde dieser Beschluss "vorsorglich" gefasst. 
Umso wichtiger ist es heute, Bestimmungen zu erlassen, die 

Versiegelung und Verkehrslawinen eindämmen und 
die Produktion erneuerbarer Energien fördern. 
Und die langfristig wirken. 

Damit es Fälle wie die hier gezeigten nicht mehr gibt, beschloss die Gemeinde eine vorerst auf zwei Jahre befristete Bausperre, damit die Bauordnung entsprechend evaluiert werden kann. 













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