15 Juli 2021

Fossile Politiker

 

Eben höre ich in den Nachrichten von der Sturm- und Flutkatastrophe in Deutschland. kürzlich las ich in der Zeitung von den zunehmend aggressiver werdenden Waldbränden in Kalifornien. Eben noch gab es den Tornado mit Starkregenbegleitung in Tschechien und die Hagelkatastrophe in Österreich, ganz zu schweigen von der Hitzewelle im Osten unseres Landes.

In Kenntnis der Zusammenhänge überprüft das Klimaministerium nun große Straßenbauprojekte auf deren Sinnhaftigkeit, bzw. möglicher Schädlichkeit aus heutiger Sicht.

Und dann kommt Herr Schmuckenschlager daher und sagt, es gehe nicht darum, weniger zu fahren, sondern, was man in den Tank füllt (Mittagsjournal Ö1 15.7.).

Es geht nicht darum, weniger zu fahren? In Österreich gibt es bereits 15 Meter Straße pro Einwohner, das ist DOPPELT so viel wie im Autofahrerland Deutschland!

Die Zersiedelung und Versiegelung in Österreich sind klimaschädlich verehrte fossile Politiker! Aber wenn Sie noch immer mehr Autoverkehr wollen, dann handeln Sie natürlich folgerichtig, wenn Sie mehr Straßen wollen. Denn mehr Straßen heißt mehr Autos, mehr Ressourcenraub, mehr Beeinträchtigungen der Luftqualität, mehr Lärm, mehr Treibhausgase, mehr Klimakrise. Ganz egal, was im Tank ist. Wir haben längst unser „Kontingent“ an Straßen verbraucht. Es bleibt leider nichts mehr übrig. Wann, wenn nicht jetzt, muss damit Schluss sein? Auch E-Mobilität kann nur als Brückentechnologie unterwegs zu weniger Individualverkehr gesehen werden.

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