“Die eine entscheidende Frage für mich ist die: Wo und wie wird sich Biedermannsdorf in spätestens ein paar Jahren mit regenerativer Energie versorgen?“
Diese Frage eines Biedermannsdorfers platzt wie eine Bombe mitten hinein in das laute Durcheinander von Befürchtungen, Unterstellungen und unbewiesenen Behauptungen betreffend der Biomasse- -Anlage.
Eigentlich müsste es jetzt ganz still werden. Endlich stellt jemand die alles entscheidende Frage. Woher kommt die Wärme, wenn es kein Erdgas mehr gibt?
Die EVN wollte bekanntlich bereits vor etwa 10 Jahren in der Nähe der Autobahn eine Biomasse-Anlage errichten. Das wurde vereitelt und verurteilte die EVN zu einer zehnjährigen Suche nach einem neuen Platz. Also die damalige Verhinderung verzögerte umweltfreundliche Fernwärme für 15.000 Haushalte um ein Jahrzehnt. Eine nochmalige Verhinderung hätte eine weitere langfristige Verzögerung zur Folge. Eine Verzögerung, die wir uns nicht mehr leisten können. Denn die Frage ist wichtiger und dringender denn je:
Wo und wie wird sich Biedermannsdorf….siehe oben.
Zur Erinnerung: Es ist das Ziel der EU und der Nationalstaaten, von fossilen Energieträgern loszukommen. Das heißt nichts anderes, als dass in absehbarer Zeit in neue Energiequellen investiert werden muss. Je eher diese Umstellung angegangen wird, desto länger wird die Zeitspanne sein, auf die sich diese Investitionen verteilen können. Warten alle bis zum letzten Augenblick und müssen dann alle gleichzeitig umstellen, würden diese Kosten Ausmaße annehmen, die den staatlichen, aber auch vielfach den privaten Finanzhaushalt ernsthaft bedrohen könnten. Das kann bis hin zu gesellschaftlichen Verwerfungen gehen. Biedermannsdorf wird keine Insel sein.
Das erwähnte Ziel zu erreichen bedeutet, Anlagen wie das bei uns geplante zu errichten. Und zwar möglichst sofort und nicht erst nach 10 bis 20 Jahren vergeblicher Herbergsuche.
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