19 September 2024

Das Perpetum Mobile beim Klimaschutz


Katastrophenschutz ist Ländersache. 
Landespolitiker sprechen jetzt wieder von der Erhöhung des Hochwasserschutzes. 
Kein Mensch von der Erhöhung des Klimaschutzes. 
Kein Mensch von der Unmöglichkeit, in bestimmten Gegenden jemals wieder bauen zu können. 
Wenn die Handlungsweise nur darin bestehen wird, Dämme zu verstärken, technische Hilfsmittel zu entwickeln und Geldmittel zu erhöhen, wird das nix. 
Nach all den Versäumnissen der letzten Jahrzehnte, nach all der Ignoranz von Warnungen der Wissenschaft können die Staaten menschliches Leid bestenfalls lindern. Nicht mehr verhindern. 
Das Leid der Menschen, die mit Naturkatastrophen konfrontiert sein werden, wird auf jeden Fall groß sein. 
Wird weiterhin so wenig für den Klimaschutz getan, wie derzeit, wird dieses Leid künftig unnötig vergrößert. 
Und dann werden wieder diese unsäglichen Politiker:innen - Betroffenheit heuchelnd - dastehen, erzählen, was alles gemacht wurde und abermals versichern, dass künftig natürlich der Hochwasserschutz erhöht werden muss. So wie das all die Jahre davor schon war. 
Und wieder wird niemand von ihnen ein Wort über den Klimaschutz verlieren. Und so weiter, bis...


15 September 2024

Wenn ich an die Zukunft denke...


...Parks, die früher zubetonierte Parkplätze waren, wo heute Kinderlachen statt Motordröhnen zu hören ist.
An sichere Radwege, die nicht nur von Sportlern, sondern auch von Senioren und Kindern befahren werden.
An Straßen, auf denen sich keine stinkenden Blechlawinen dahinwälzen, sondern florierende Marktstände mit einladenden Sitznischen unter schattigen Bäumen ihre preiswerten Bioprodukte anbieten.
An das Vorbeiziehen unseres schönen Landes am Fenster meines Zugabteils, während ich Mails beantworte, ein Buch lese oder mit meiner Frau über Dinge rede, über die ich schon lange mit ihr reden wollte.
An Tiere, die geschützt werden und artgerecht leben dürfen. Auch dann, wenn sie unseren Nutzungsinteressen nicht entsprechen.
An frei mäandernde Flüsse, auf denen Kajaks dahingleiten, beobachtet von Fischern an den Ufern. An Bäche, wo wieder Kinder ihre Schiffchen schwimmen lassen wie meine Freunde und ich vor vielen Jahrzehnten.
An in der Sonne blitzenden PV-Modulen auf Dächern, über Parkplätzen und über bunt blühenden Wiesen.
An sichere Ernten auf gesunden Böden.
An Städte, die sich von grau in grün wandeln. Wo die Fassaden nicht bröckeln, sondern blühen, wo die Bäume in den Himmel wachsen.
An Menschen, die sich wohl fühlen, weil sie sich gesündere Ernährung leisten können. Die damit auch leistungsfähiger, aber auch zufriedener und friedlicher geworden sind.

Wir gestalten unsere Zukunft mit allem, was wir tun. Auch mit der Politik, die wir wählen.

Karl Wagner

Umweltgemeinderat

04 September 2024

Biedermannsdorf - Lärmgeplagt?

I

Im Umweltausschuss wurde der Verkehrslärm thematisiert. Wir besprachen Lösungsmöglichkeiten und ich werde diese im Gemeinderat vorbringen. 

Meiner Meinung nach sollte sich Biedermannsdorf für einen Zusammenschluss von Anrainergemeinden einsetzten, die das Ziel einer Temporeduzierung auf der A2 verfolgen. Vor allem östlich der Autobahn gelegene Gemeinden, die dem vorherrschenden Westwind ausgesetzt sind, sollten Interesse daran haben. Vor allem zum Wohle jener, die in den größer werdenden Lärmzonen leben. 

Ein Merksatz dazu: 

Nur, weil Mitbürgerinnen und Mitbürger in der Nähe der Autobahn leben, sind sie nicht verpflichtet, vermeidbaren Verkehrslärm aushalten zu müssen.

Umweltbericht 2024

Der heurige Umweltbericht befasst sich intensiv mit der neuen niederösterreichischen Raumordnung und der dazugehörigen Strategischen Umweltp...