03 Februar 2020

Meer und Erde - Menschen



Sommerakademie in Zakynthos 1996. Man konnte schreiben, fotografieren, malen, dichten, sogar Griechisch konnte man lernen. Ich entschied mich für fotografieren und Masken modellieren. Ein besonders heimtückischer Einfall der Organisatoren. Denn mit der Maske und einem Umhang verkleidet, musste man bei der Abschlussveranstaltung tanzen. Einige Minuten lang. Allein und mit eigener Choreografie. Es konnte somit nicht gesehen werden, wer diese Verrenkungen da vollführte. Daher konnte ich mich nachher wieder ungeniert in der Öffentlichkeit blicken lassen. 



 Der vorausgehende Fotokurs hieß: "Fotografieren mit Übereinstimmung". Das heißt, wir wanderten, bewaffnet mit unseren Kameras in das nächstgelegende Dorf und fragen die Bewohner, ob wir sie fotografieren durften. Eine Übung, die das Fotografieren erst so richtig zum Erlebnis machte. Touristen und Einheimische verbunden in einen gemeinsamen Projekt. Die Dorfbewohner kamen dann konsequenterweise auch zu unserer Schlussveranstaltung, um sich unsere ausgestellten Kunstwerke anzusehen. Und natürlich den Darbietungen beizuwohnen. 

Übrigens - die Maske sollte unseren Planeten versinnbildlichen. Der rechte Teil ein Wesen der Erde, der linke ein Meereswesen. Sie soll uns daran erinnern, woher wir kommen und dass Meer und Erde Vater und Mutter für uns sind.

"Du sollst Vater und Mutter ehren, auf dass es dir wohlergehe." 



02 Februar 2020

die neuen "Umweltschützer"


Seit neuem finden sich Besorgte, die um den Wasserbestand in der chilenischen Atacama-Wüste fürchten. Sie prangern die Lithiumgewinnung in dieser Gegend an, weil die an dem zunehmenden Wassermangel schuld sein soll. Nun ist es ja durchaus in Ordnung, wenn man sich Sorgen um jene macht, die unter unserer Bedürfnisbefriedigung zu leiden haben. Diese edle Haltung verzerrt sich allerdings, wenn man weiß, dass dieselben Leute die Dieselfahrverbote in deutschen Städten verurteilen. Eigenartigerweise interessieren sie sich für das Wohl der dortigen Menschen überhaupt nicht. Ein Schelm, der denkt, es stecken die Ölkonzerne dahinter.

Jene Konzerne, die seit Jahrzehnten unvorstellbare Summen dafür ausgeben, um uns davon zu überzeugen, dass es überhaupt keinen Klimawandel gibt. Das geht jetzt nicht mehr, da - aufgrund ihres Agierens - der Klimawandel längst zu einer Klimakatastrophe geworden ist. So verlegen sie sich jetzt eben darauf, die Nachteile der Batterieproduktion zu thematisieren und mutieren plötzlich zu Umweltschützern.

Damit ich nicht missverstanden werde: Der Individualverkehr muss zurückgedrängt werden, egal welcher Antrieb genützt wird. Stattdessen muss der öffentliche Verkehr gefördert werden. Mobilität muss außerdem völlig neu gedacht werden. Die Arbeit muss mehr zu den Menschen kommen, weshalb die Regionalwirtschaft gestärkt werden muss.

Letztendlich müssen wir unser Glück jenseits des Konsums finden.


Umweltbericht 2024

Der heurige Umweltbericht befasst sich intensiv mit der neuen niederösterreichischen Raumordnung und der dazugehörigen Strategischen Umweltp...